Gertraud Krimphove - Trauerbegleiterin

Trauer

Trauern ist schmerzlich, aber gesund

In unserem Leben müssen wir immer wieder Abschied nehmen. Dafür haben wir die Fähigkeit zu trauern. Wir sind erschüttert, "uns laufen Tränen übers Gesicht". Wir finden nicht unsere Fassung wieder, sondern werden lebendig! Trauer lässt uns erkennen, was für einen Verlust wir erlitten haben: Leid und Tod von Mitmenschen, eine gescheiterte Beziehung, eine unglückliche Kindheit, das eigene Nicht-Können, selber krank sein. Im Erkennen, was wir verloren, lernen wir auszusprechen, was uns fehlt. So finden wir in unserem Trauern unseren eigenen, individuellen Ausdruck.

Das jedoch ist oft nicht einfach. Denn alles, was wir erleben, speichern wir auch - egal, ob es Glück oder Schmerz bedeutet. Für manche schmerzhaften Erfahrungen finden wir eben keinen Ausdruck und können deshalb nicht wirklich Abschied nehmen. Das bringt uns in eine Schieflage. Das macht uns schwer, stumm, leidend, perspektivlos. 'Gesundes' Trauern wandelt diese Starre in eine Bewegung, die durch den Schmerz hindurch zu neuem Lebensmut führt.

Viele kennen Trauern als "weinen und dann schnell wieder die Fassung gewinnen". Aber das ist nicht die Art von Trauern, die Gertraud Krimphove meint. Auch "wir kommen da schon durch" oder "wir ertragen das schon" ist für Gertraud Krimphove kein Trauern, sondern ein Erdulden ohne Perspektive. In unserer Gesellschaft findet diese 'verquere' Art der Trauer aber Anerkennung, denn sie suggeriert Kraft - und läuft doch auf Schweigen hinaus. Wer in seinem Trauern nicht schweigt, wird oft wie ein kranker Mensch behandelt.

Für Gertraud Krimphove ist Trauern viel mehr und viel stärker als "sich fassen, ertragen, schweigen". Und vor allem: Trauern ist keine Krankheit. Trauern ist gesund und heilt!


Trauern ...

  • macht mir bewusst, was mir fehlt;
  • leitet meinen Wandel ein;
  • ist mein persönlicher Ausdruck, für den ich selber verantwortlich bin;
  • ermöglicht mir Bewegung;
  • schafft neues Leben für mich;
  • verleiht mir die Fähigkeit, dem zu begegnen, was ich verloren habe, verliere und verlieren werde;
  • ist schmerzlich, aber gesund.

Trauern ist der Trost.

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